Bevor ich begann diesen Text zu
schreiben habe ich mal vorsichtig in den Blog geschaut und
festgestellt dass ich über ein Jahr nichts geschrieben habe.
Das liegt zum Teil daran, dass ich
viele Informationen und Berichte inzwischen in kürzerer Form auf
Facebook einstelle und zum anderen Teil einfach auch daran, dass die
Zeit oft nicht da ist.
Ich versuche jetzt gar nicht erst
Besserung zu geloben...
Heute jedoch gibt es mal besondere
Neuigkeiten und es wird hoffentlich der Auftakt zu einer kleinen
Serie.
Direkt in die Vollen:
Ich habe gestern einen Verkaufswagen
gekauft.
Die Idee einen Wagen zu kaufen, aus dem
ich verkaufe gor schon länger in mir und ich habe so manchen Abend
im Internet verbracht, auf der Suche nach dem perfekten Fahrzeug.
Ihr kennt das, Man hat eine Idee im
Kopf und nichts was auf dem Markt angeboten wird passt so recht in
die eigenen Vorstellungen.
Wichtig war mir, dass es ein Hingucker
ist, etwas das man nicht so oft sieht.
Und das habe ich im September gefunden.
Auf einem Markt war ich mit einem
Kunden ins Gespräch gekommen über Verkaufsstände und wie gerne ich
ein „cooles“ Fahrzeug hätte.
Er gab mir die Adresse der Diakonie
Werkstatt „Neue Arbeit“ in Essen. Die sich auf die Restauration
französischer Oldtimer spezialisiert haben. Unter anderem den
Citroen HY, den „typischen“ französischen Boulangerie Wagen.
Ich hab noch auf dem Markt die Website
gegooglet und war sofort Schockverliebt.
Früher wäre ich wochenlang um die
Emailadresse geschlichen und hätte dann doch nicht geschrieben doch
inzwischen traue ich mich da mehr.
Ich hab direkt abends noch eine Email
geschrieben und hatte Tags darauf eine sehr nette Antwort mit einer
unverbindlichen Einladung mir die Werkstatt doch mal an zu sehen.
Einen Anruf später hatte ich einen
Termin.
Bei der Besichtigung war eigentlich
schon entschieden, ich mach das!
Aber man muss ja vernünftig sein. Also
erst mal Kostenvoranschlag und für und wieder überlegen und in Ruhe
entscheiden.
Ein Ganz wichtiger Grund, neben dem
„Eyecatcher“ Effekt eines Oldtimers ist für mich auch dass so
ein Wagen in der CO2 Bilanz weit unter der Herstellung eines neuen
wäre. Auch erstaunte mich dass der Verbrauch tatsächlich nicht über
dem von so einem Vorstattpanzer liegt.
Und so ein Wagen ist „reparierbar“
da ist keine Elektronik die anfällig sein könnte. Da ist nur
Mechanik, die man austauschen kann.
Letzte Woche war es dann so weit.
Nachdem wir verhandelt hatten, was ich möchte und was es mich wohl
kostet, trudelte der Vertrag ein.
Zum ersten mal konnte ich lesen was für
ein Fahrzeug ich bekomme.
Da es komplett für mich umgebaut wird
war bisher noch kein Fahrzeug wirklich ausgesucht worden. Es waren 3
in der engeren Wahl.
Im Vertrag stand das Baujahr 1974.
Gestern bin ich dann in die Werkstatt
gefahren um den Vertrag zu unterschreiben und zum ersten mal mein
„neues“ Auto anzuschauen.
Gesehen hatte ich ihn natürlich schon,
aber wusste noch nicht dass genau dieser mal meiner würde.
Es ist ein alter Feuerwehr Wagen aus
dem Elsass.

Was mich etwas traurig stimmt ist das
ein paar alte Aufkleber der Feuerwehr leider weichen müssen. Ich bin
aber tatsächlich dabei Kontakt zu der Einheit zu suchen um
vielleicht einen neuen Aufkleber zu bekommen.
Momentan ist mein zukünftiger
Verkaufswagen ein trauriges Exemplar, der Motor ist ausgebaut, genau
wie der Beifahrersitz. Der Unterboden ist momentan auch geographisch
vom Rest getrennt... aber dafür habe ich ja die tolle Werkstatt. Die
werden mir nun im Laufe der nächsten 12 Monate diesen Wagen wieder
aufbauen. Und ich werde versuchen ab und zu ein paar Bauabschnitte zu
dokumentieren.
Ob ich immer dazu kommen werde einen
Blog zu schreiben weiß ich nicht, aber folgt mir gerne auf Instagram
(sauerlandseifen) oder auf Facebook für zwischendurch Updates.
Hier wird es aber auf jeden Fall einen
„Abschlussbericht“ geben, wenn alles fertig ist.
Bis zum nächsten Mal,
Sonja
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