So, nachdem wir wieder jede Menge Seifenstückchen übrig
haben und nicht alle selbst verarbeiten wollen und können, bieten wir ab sofort
in unserem DaWanda-Shop auch Seifenreste zum "Selbermatschen" an.
Natürlich immer nur dann, wenn wir genügend zusammen haben - aber das geht
ziemlich schnell.
Ihr glaubt gar nicht, was man mit diesen Seifenstücken alles
machen kann! Für die Verwendung im Haushalt, zum Beispiel als Waschmittel,
gibt's jetzt diesen Blogbeitrag auf der neuen DIY-Seite unseres Blogs. Für die vielfältige Verwendung von Seifenschnipseln findet Ihr hier jede Menge Ideen.
Noch mehr Ideen? Dann gerne her damit oder einfach einen Kommentar hier lassen.
So, und nun geht's ans Geraspelte...
Seifenschnipsel im
Haushalt
- ein kleines Stück duftende Seife, z. B. Lavendel, in einen
frischen Staubsaugerbeutel - ein
feiner Duft verteilt sich in den Räumen
- ein Reststückchen in das WC-Stein-Körbchen für frischen Duft in der Toilette
- viele kleine Reste in einem Stoffbeutel sammeln und zum Beduften im Wäscheschrank nutzen.
- Feinwaschmittel:
feine Seifenraspel in ein großes Schraubglas füllen und mit heißem Wasser
aufgießen. Ab und zu schütteln, bis eine dicke Flüssigkeit entstanden ist. Etwa
ein bis zwei EL zur Feinwäsche geben.
- Lavendelseife oder noch besser Shampooseife kann übrigens
prima für Wollpullover benutzt
werden. Dafür den Pulli im lauwarmen Wasser einweichen und sanft mit der
Shampooseife einreiben, bis genügend Schaum entsteht. Vorsichtig durchwalken,
ausspülen und am besten liegend trocknen. Da Naturseife rückfettend ist, ist
die Reinigung des Wollpullovers so besonders sanft und schonend.
- Waschpulver:
200 g sehr fein geraspelte Seife (gut getrocknet) mit
100 g Waschsoda und
100 gNatron sowie auf Wunsch
1 EL Zitronensäurepulver
vermischen und in eine luftdichte Dose geben. Für eine
Waschladung benötigt Ihr etwa 2 EL Waschmittel. Dieses Waschmittel ist vor
allem für weiße und unempfindliche Wäsche geeignet, das Waschsoda entfernt
Flecken hervorragend. Als natürlichen Weichspüler verwende ich sehr gern Apfel-
oder Weinessig. Einfach 2 EL in das laufende Wasser in die Einspülkammer der
Waschmaschine geben. Der Geruch verfliegt wieder. Wenn Eure Wäsche ein wenig
mehr duften soll, könnt Ihr auch wenige Tropfen Lavendel- oder anderes
ätherisches Öl ins Spülwasser geben. Im Trockner könnt Ihr auch ein Taschentuch
(aus Stoff!) mit ein paar Tropfen ätherischem Öl tränken und mit zur Wäsche
geben.
- Übrigens kann man die fein
geraspelte Seife auch einfach so als
Waschmittel verwenden, die Reinigungskraft ist dann allerdings nicht ganz
so stark, ist also eher für die feine Wäsche gedacht.
- Wer lieber Flüssigwaschmittel
mag, kann dieses Rezept ausprobieren:
2-3 EL feine Seifenraspel
2-3 EL Waschsoda
1 Liter Wasser
ätherische Öle nach Bedarf
Kocht zunächst ein Drittel des Wassers auf und gebt es zu
den Seifenraspeln in eine Schüssel. Jetzt mit einem Schneebesen verrühren, bis
alles aufgelöst ist. Nun die Soda dazugeben und weiterrühren. Die Masse unter
Rühren abkühlen lassen, dabei wird sie sehr gelartig und relativ fest. Das
nächst Drittel Wasser (nehmt es mit der Menge aber nicht allzu genau, wir sind
ja kein Labor, sondern wollen Spaß dabei haben, unsere Haushaltsmittel selbst
herzustellen) aufkochen und unter Rühren zu der Masse geben. Wenn sich das
Ganze etwas abgekühlt hat, ist der perfekte Zeitpunkt, um ein wenig ätherisches
Öl hinzuzugeben. Natürlich nur, wenn Ihr das möchtet. Ich persönlich mag am
liebsten Lavendel oder Zitrusdüfte. Nun lasst Ihr die Masse ganz abkühlen,
wobei sie wieder fest wird. Wenn Ihr keine Lust mehr habt, noch heute
weiterzurühren, dann wartet einfach bis morgen. Kocht das letzte Drittel Wasser
auf und rührt es in die Masse - Ihr wisst schon, bis alles wieder gleichmäßig
ist. Das Ganze sollte nun von der Konsistenz her normalem Flüssigwaschmittel
ähneln. Füllt das Ganze in eine verschließbare Flasche (zum Beispiel eine leere
Waschmittelflasche) ab und lasst es vollständig abkühlen. Ihr benötigt für
normal verschmutzte Wäsche etwa 40 ml je Waschgang. Bitte vorm Gebrauch kräftig
schütteln. Solltet Ihr sehr kalkhaltiges Wasser haben, könnt Ihr im ersten
Rührdurchgang einen EL Zitronensäure hinzufügen. Das Natron an sich sorgt aber
auch schon für Kalkentfernung aus Wäsche und Maschine.
Putzseife
Das ist etwas für Fortgeschrittene und erfordert schon etwas
mehr Geschick in der Haushaltsküche. Da es im Netz schon jede Menge Anleitungen
gibt, verlinke ich hier mal auf die Seite von Claudia Kaspar
www.naturseifen.com, deren Rezept ich selbst auch verwende.
Wollt Ihr wirklich ökologisch putzen, benötigt Ihr
eigentlich nur Putzseife, Essig, Zitronensäure, Natron bzw. Waschsoda und ein
paar Handschuhe, da Waschsoda entfettend wirkt und Eure Hände eventuell ein
bisschen austrocknet. Scharfe Reinigungsmittel und diverse bunte Flaschen im
Putzschrank sind eigentlich gar nicht nötig. Ich werde das Thema demnächst noch
mal ein bisschen vertiefen und hier nach und nach die Möglichkeiten der
Reinigung vorstellen.
Es macht wirklich Spaß! Besorgt Euch schon mal Natron (oder
Backpulver), Essig und Waschsoda! :-)
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